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Die Firmengeschichte des IWW

Die Entstehung des IWW geht auf die sich um 1990 konkretisierenden Versuche der FernUniversität in Hagen zurück, in München ein privat finanziertes Studienzentrum zu errichten. Aus den zu einem entsprechenden Förderkreis zusammengeschlossenen Unternehmen traten in diesem Zusammenhang die Bayerische Landesbank, die BMW AG und die Siemens AG an die FernUniversität mit der Bitte heran, einen speziellen Fernstudienkurs zu entwickeln. Dieser Kurs sollte den bei ihnen beschäftigten Informatikern sowie Natur- und Ingenieurwissenschaftlern als berufsbegleitende Maßnahme in überschaubarer Zeit einen kompakten Überblick über die grundlegenden Bereiche der Betriebswirtschaftslehre vermitteln und sie in das ökonomische Denken einführen. 

Auf Seiten der Fernuniversität zeigte sich sehr schnell, dass ein solches Studienprogramm innerhalb der vorhandenen akademischen und administrativen Strukturen nicht umgesetzt werden konnte. Um das Projekt dennoch zu realisieren und damit zugleich die Bemühungen um das Studienzentrum München zu unterstützen, schlossen sich die fachlich zuständigen Professoren aus der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der FernUniversität in Absprache mit der Universitätsleitung ad hoc zu einer privaten Arbeitsgruppe zusammen und entwickelten im Dialog mit den drei Partnerunternehmen den Intensivkurs Betriebswirtschaftslehre, der bereits alle wesentlichen Merkmale des inzwischen weiter ausgebauten und in „Intensivkurs Betriebswirtschaftslehre und betriebliches Management“ umbenannten Programms aufwies.

1994 wurde der erste Durchgang des Intensivkurses mit 154 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die sich ganz überwiegend aus der Belegschaft der drei Partnerunternehmen rekrutierten, gestartet. Die abschließenden Klausuren wurden über das Studienzentrum in München abgewickelt.

Um dem Projekt den notwendigen institutionellen und rechtlichen Rahmen zu geben, konstituierten sich die Professoren der Arbeitsgruppe als eingetragener Verein (IWW e. V.); später erfolgte die Umwandlung in eine GmbH. Der Verein schloss einerseits mit den drei Partnerunternehmen einen auf die regelmäßig wiederkehrende Durchführung des Intensivkurses gerichteten Kooperationsvertrag, andererseits wurde mit der FernUniversität eine entsprechende Vereinbarung getroffen.

Zugleich erfolgte die Anerkennung des IWW als „An-Institut“ der FernUniversität in Hagen. Im Jahr 2022 wurde die durch die Stellung als An-Institut gegebene enge Anbindung an die FernUniversität angesichts der damit verbundenen Einschränkungen gelöst. Seitdem bietet das IWW seine Studienprogramme unter dem Dach der von der FernUniversität unabhängigen Hagen Business School an.

Nach dem ersten Durchgang im Jahr 1994 stellte sich schnell heraus, dass die Weiterbildungsangebote des IWW auch über den Kreis von Informatikern sowie Ingenieur- und Naturwissenschaftlern hinaus für Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einem ganz anderen Bildungshintergrund einen interessanten und gut geeigneten Weiterbildungsbaustein darstellen können. Dementsprechend umfasst das Teilnehmerfeld der Studienangebote des IWW inzwischen auch Juristinnen und Sozialwissenschaftler, Mediziner und Geisteswissenschaftlerinnen oder Architekten und Designer. Außerdem haben im Laufe der Jahre auch zahlreiche entsprechend qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ohne akademische Vorbildung  ihr IWW-Studium erfolgreich abgeschlossen.

Außerdem traten auch immer wieder Unternehmen und andere Institutionen mit speziellen Kooperationswünschen an das IWW heran. Die Liste derartiger Kooperationspartner umfasst inzwischen neben den ursprünglichen Partnerunternehmen Bayerische Landesbank, BMW AG und Siemens AG auch die Deutsche Steinkohle AG, die IG Metall, die ehemalige ÖTV, die Senatsverwaltung Bremen und den Landkreistag Sachsen-Anhalt. Einige dieser Kooperationen wurden nach Erreichen des jeweiligen Weiterbildungsziels beendet. Zudem unterstützen mehrere Dutzend von Unternehmen immer wieder einzelne Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei ihrem berufsbegleitenden IWW-Studium. Eine Aufstellung einiger dieser Unternehmen finden Sie in der Referenzliste des IWW.

Im Laufe der Zeit hat das IWW sein Weiterbildungsangebot über den Intensivkurs hinaus um etliche weitere Studiengänge ergänzt. Aktuell bietet das IWW mehr als zwanzig verschiedene Programme an. Dabei waren die letzten Jahre durch eine systematische Digitalisierung sowohl der diversen Studienangebote als auch der administrativen Abläufe gekennzeichnet.

Dazu ist eine speziell für das IWW entwickelte Studienplattform eingerichtet worden. Hier können die Studentinnen und Studenten auf ihre Studientexte sowie diverse begleitende Übungsmaterialien zugreifen; sie können ihre Einsendearbeiten herunterladen, bearbeiten, wieder auf der Studienplattform ablegen und danach Einblick in die korrigierten Exemplare nehmen; sie können sich zu den Klausuren anmelden, die als überwachte Online-Prüfungen im Open-Book-Format abgewickelt werden, und sofort nach dem Klausurtermine Lösungshinweise einsehen.

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